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Brice Pauset

Komponist

1965 in Besançon geboren. Brice Pauset, der auch als Cembalist in Erscheinung tritt, studierte Klavier, Violine, Kammermusik, Analyse, später Komposition (u. a. bei Michel Philippot, Alain Bancquart und Gérard Grisey) in Paris. Weitere Studien bei Franco Donatoni in Sienna und bei Brian Ferneyhough in Royaumont. 1994–95 Lehrgänge in musikalischer Informatik am IRCAM.

In der Saison 2004–2005 war er Composer in Residence an der Mannheimer Oper, von 2010 bis 2020 Artist in Residence an der Opéra de Dijon (Frankreich) und für die Saison 2021–2022 Artist in Residence in der Cité Musicale – Arsenal de Metz (Lothringen, Frankreich).

Seine Werke decken alle musikalischen Genres ab und organisieren sich in ausgedehnten Zyklen, die sich oftmals besonderen außermusikalischen Themen widmen: die Immanenz der Wahrheiten, ein Portrait der aktuellen historischen Zeit, eine Lektüre von Karl Marx.

Derzeit ist die ökologische Frage von zentraler Bedeutung für seine Arbeit und wird im Zentrum einer neuen Oper und drei intermedialen Werken stehen.

Parallel dazu arbeitet er an einer Operntrilogie über Texte von Philip K. Dick, Phoebe Hadjimarkos Clarke und Karel Capek.

2008 wurde Brice Pauset als Kompositionsprofessor an die Musikhochschule von Freiburg im Breisgau berufen, wo er schon seit 2002 wohnt.