Noise is a Queer Space
Uraufführung der ersten Fassung von "Noise is a Queer Space", einem installativen Parcours von Luxa M. Schüttler, Håkon Stene sowie Queers & Allies
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Di. 29. Juli 2025, 22:00
Centralstation (Saal)

Luxa M. Schüttler, Håkon Stene, Queers & Allies: Noise is a Queer Space (2025)
Aufführung der ersten Fassung / Performance of the first version
Gloria Gaynor"Some think it's noise / I think it's pretty"
Noise Is a Queer Space entwirft einen installativen Parcours und eine soziale Umgebung.
Eine große Anzahl von Snare Drums bildet einen raumgreifenden Aufbau. Mit Hilfe einer live-elektronischen Steuerung erzeugt der Schlagzeuger Håkon Stene darin kontinuierlich wechselnde Klangzustände: Rhythmisch sich überlagernde Felder verdichten sich zu Geräuschflächen, synchronisieren sich oder schrumpfen zu lose verstreuten Einzelereignissen.
In ihrer Vielheit weisen die Snare Drums eine große sonische Heterogenität auf. Jeder einzelne Snare-Sound stammt aus einem anderen popkulturellen Kontext und steht exemplarisch für klangliche Diversität und die Pluralität von Identitäten. Fast alle Snare Sounds und Samples in Noise Is a Queer Space wurden von Gastautor:innen (Queers & Allies) gespendet, darunter Jennifer Walshe, Stellan Veloce, Chaya Czernowin, Timothy McCormack, Neo Hülcker, Wojtek Blecharz, Kari Watson und Sara Glojnarić.
Noise Is a Queer Space ist keine fixierte Komposition. Vielmehr handelt es sich um eine variable Spielumgebung mit vorgefertigten Sounds, Modulen und Mustern; um eine offene Form. In der Fluidität und Vorläufigkeit dieses Settings werden die Grenzen zwischen Komposition, Installation und freiem Spiel bewußt unterlaufen. Ähnliches geschieht durch die Augmentation der Autorschaft.
Am Ende entsteht eine Art akustisches Gruppen-Selfie: queer, solidarisch, persönlich, hedonistisch. Ein Raum voller Liebe und Begehren.