Individual and Cultural Memory – Compositional Structures
Workshop mit Isabel Mundry

Dozentin: Isabel Mundry
Wann: 7., 8., 9., 10. und 11. August, jeweils 14:00–17:00 Uhr. Von den Teilnehmer:innen wird erwartet, dass sie bei allen Terminen anwesend sind.
Wer: Angemeldete Teilnehmer:innen für Komposition
Wie: Komponist:innen melden Ihr Interesse für den Workshop an, indem sie auf unsere E-Mail vom 16. Juni antworten.
Der Workshop fokussiert das Phänomen des Erinnerns im Komponieren. Es geht darum, im künstlerischen Schaffen nicht allein das Neue, sondern ebenso die Spur zu sehen: Abdrücke von individuellen oder kollektiven Erfahrungen, Skripte für die Wahrnehmung, gewachsen in den letzten Jahren oder Jahrtausenden. Die musikalische Struktur selbst kann Formen des Erinnerns thematisieren.
Nicht zuletzt wurde das Thema angeregt durch Diskussionen mit Kursteilnehmer:innen in vorangegangenen Ferienkursen, bei denen es um kulturell gewachsene Ausdrucksformen als Ressourcen für ästhetisch-politische Fragen unserer Zeit ging.
Folgende Inhalte werden u. a. behandelt: Rituale; Zeit und Gestalt in Oralkulturen; die Geste, die Artikulation, der Affekt; zeitgenössische Werke aus Kunst, Theater, Musik und Musikvideo, die sich mit Indexikalität und Zeugenschaft auseinandersetzen; Gedächtnis und Präsenz aus der Perspektive der Traumaforschung und Parallelen dazu in musikalischen Modellen diverser Kulturen.
Der Workshop bewegt sich zwischen Theorie und künstlerischer Praxis.