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Vimbayi Kaziboni

Dirigent

Der in Simbabwe geborene Dirigent Vimbayi Kaziboni wird als Dirigent „von großer Intensität, ohne Distanz, ohne Manövrieren, ohne Gleichgültigkeit“ (Neue Musikzeitung – Leipzig) beschrieben und ist wegen seiner tiefgründigen Herangehensweise, seiner interpretatorischen Vorstellungskraft und Ausdruckskraft sowie seiner innovativen und durchdachten Kuration sehr gefragt. Kaziboni leitete zahlreiche von der Kritik gefeierte Aufführungen mit Orchestern auf der ganzen Welt und trat in einigen der renommiertesten Konzertsäle der Welt auf, darunter Carnegie Hall, Walt Disney Hall, Royal Concertgebouw, Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie, Wiener Konzerthaus, Philharmonie de Paris, Royal Festival Hall & Queen Elizabeth Hall im Southbank Centre sowie im Lincoln Center.

Kaziboni ist ein fester Bestandteil bedeutender Festivals wie den Berliner Festspielen, der Märzmusik, den Donaueschinger Musiktagen, der Ruhrtriennale, Wien Modern, den Wiener Festwochen, dem Festival d’Automne, dem Warschauer Herbst, dem Holland Festival, dem Musikfestival Bern, Mostly Mozart, dem Oregon Bach Festival, dem Festival MITO und dem Manchester Music Festival. Zu seinen jüngsten Partnern zählen angesehene Orchester wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das SWR Sinfonieorchester, das Los Angeles Philharmonic, das San Francisco Symphony Orchestra, das London Philharmonic Orchestra, das BBC Philharmonic, das BBC National Orchestra of Wales, das RAI National Symphony Orchestra, das Warschauer Nationalphilharmonieorchester, das Orchestre de chambre de Genève und namhafte Ensembles wie das Ensemble Modern, das Ensemble intercontemporain, das Klangforum Wien, die London Sinfonietta, das Ensemble Contrechamps, die City of Birmingham New Music Group, das International Contemporary Ensemble, das Omnibus Ensemble und die Martha Graham Dance Company. Zu den Kooperationen mit renommierten Solist:innen zählten unter anderem Tabea Zimmermann, Pierre Laurent Aimard, Claire Chase, Leila Josefowicz, Elaine Mitchener, Juliet Fraser und Steven Schick.

Diese Saison debütiert er mit dem Radio-Sinfonieorchester Wien (RSO), dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), dem Münchner Kammerorchester, dem Orquestra Sinfônica Municipal de São Paulo und dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra. Im Sommer gibt Kaziboni wichtige Debüts beim Schleswig-Holstein Musik Festival und den Salzburger Festspielen, wo er Salvatore Sciarrinos Oper „Macbeth“ dirigieren wird.

Kaziboni ist Dirigent des Klangforum Wien und Artist-in-Residence/Dirigent des International Contemporary Ensemble, Musikdirektor der Composers Conference und künstlerischer Berater der Boston Lyric Opera.

Als Empfänger des Ditson Conductor’s Award 2024 reiht sich Vimbayi Kaziboni in eine Liste von Preisträger:innen ein, zu denen Dirigentengrößen und seine persönlichen künstlerischen Helden wie Leonard Bernstein, Herbert Blomstedt, Leopold Stokowski, James de Priest, Marin Alsop, Michael Tilson Thomas und andere gehören.

Kaziboni ist ein produktiver, vielseitiger Künstler, der weithin als „Dirigent, der sich mit avantgardistischen Partituren bestens auskennt“ (The Times – London) gefeiert wird. Kritiker:innen würdigten ihn als einen der bedeutendsten Interpreten moderner klassischer Musik seiner Generation. Er leitete weltweit Uraufführungen von Hunderten neuer Werke von Komponist:innen wie Georg Friedrich Haas (Weiter und weiter und weiter…), George Lewis (Song of the Shank, Disputatio, Weathering), Heiner Goebbels (House of Call), John Luther Adams (Prophecies in Stone), Augusta Read Thomas (The Auditions), Dai Fujikura (Shamisan Concerto), Liza Lim (The Spinning World), Yann Robin (Toccata), Nina Šenk (November Night) und Jacob TV (The News Suite) und arbeitete mit anderen führenden Komponist:innen zusammen, darunter George Benjamin, Helmut Lachenmann, Steve Reich, Rebecca Saunders, Julian Anderson, Francisco Filidei, Felipe Lara, Morten Lauridsen, Olga Neuwirth und Matthias Pintscher und viele andere. Darüber hinaus verbindet ihn eine langjährige Verbindung mit führenden Ensembles für zeitgenössische Musik, dem Ensemble Modern und dem Ensemble intercontemporain, wo er seine Karriere in seinen Lehrjahren als Dirigent der International Ensemble Modern Academy (2012–13) und als Assistenzdirigent des Ensemble intercontemporain (2015–2017) begann.

Kaziboni ist ein leidenschaftlicher und engagierter Pädagoge aus einer Lehrer:innenfamilie und leitete Meisterkurse und Konzerte an den weltweit führenden Musikausbildungsinstitutionen, darunter der Royal Academy of Music, dem Curtis Music Institute, dem Conservatoire de musique de Genève, der Jungen Deutschen Philharmonie und der London Sinfonietta Academy. Er war Dozent beim ManiFeste Festival, dem impuls Festival, Epoche f International und in diesem Sommer bei der Lucerne Festival Academy und den Darmstädter Ferienkursen. Er war außerdem Jurymitglied beim La Maestra Women’s Conducting Competition (Paris) und beim Internationalen Dirigentenwettbewerb Rotterdam. Kaziboni ist Professor für Orchesterstudien und zeitgenössische Musik am Boston Conservatory in Berklee, wo er 2019 zum Lehrer des Jahres gekürt wurde.

Als ehemaliger Fulbright-Stipendiat hat Kaziboni Abschlüsse der University of Southern California (USC) in Los Angeles und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) in Deutschland.

Website Vimbayi Kaziboni

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