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Texts by Georges Aperghis

Atelier mit Geneviève Strosser

Zusätzlicher Workshop

Dozentin: Geneviève Strosser

Wann: tba (5 Treffen)

Wer: Für alle Teilnehmer:innen der Instrumentalstudios bei den Darmstädter Ferienkursen. Mit oder ohne Instrument!

Die Gruppe der Teilnehmenden ist bereits groß genug. Wenn Du Dich auf eine Warteliste setzen lassen möchtest, schicke bitte eine E-Mail an: imd@darmstadt.de

Entdecken wir die wunderbare „Musik“ der Phoneme von Georges Aperghis!

Es wird 5 Treffen geben. Beim ersten Treffen: Präsentation (Auszüge aus Machinations), Beschreibung des Arbeitsprozesses mit Georges Aperghis, jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer wählt einen Text aus; dann Einzel- und Gruppentreffen; Präsentation der Arbeit am Ende der Ferienkurse.

Musik und Sprache, Musik und Text, Musik und Wort gehören im Schaffen von Georges Aperghis fast untrennbar zusammen. Manchmal erscheint es nicht ganz klar, was zuerst da war: die Musik oder der Text? Sprache gerät bei bei dem französischen Komponisten sehr häufig an die Grenzen des semantischen Kontextes. Die Phoneme – Produkte der Segmentierung der Sprache – werden im Verwandlungsprozess ihrer klanglichen Qualitäten zum musikalischen Material, immer aber ist der Ursprung aus der französischen Sprache erkennbar, selbst wenn die Ambivalenz zwischen Bedeutung und reinem Klang zu diesem verwirrenden, charakteristischen Flirren und Schweben in Aperghis’ Wortmusik führt.

Geneviève Strosser beschäftigt sich schon mehr als zwei Jahrzehnte mit der Musik von Georges Aperghis, nicht erst seit sie im Jahr 2000 sein bahnbrechendes Werk Machinations gemeinsam mit Donatienne Michel-Dansac, Sylvie Levesque und Sylvie Sacoun uraufgeführt hat. Alle vier Musikerinnen haben für dieses Stück ihre „Instrumente“ beiseite gelegt und sind als Performerinnen gefordert. Aus dieser Erfahrung heraus gestaltet Geneviève Strosser in Darmstadt ein Atelier zur Textbehandlung bei Aperghis. Was passiert mit Musiker:innen, wenn sie beispielsweise ohne ihre Instrumente instrumental arbeiten? Wenn sie wörtlich Musik als/mit Sprache aufführen und erfahren, wie körperlich greifbar Musik hier werden kann. Nach einer Einführung haben die Teilnehmer:innen des Ateliers die Möglichkeit, sich bestimmte Aperghis-Texte auszuwählen, um anschließend an diesen und mit ihnen für zwei, drei Tage zu arbeiten – ganz gleich, ob mit oder eben ohne Instrument. Die Ergebnisse dieser eigenen Textarbeit werden dann wieder gemeinsam besprochen, erprobt und aufgeführt.