Nicolas Crosse

Geboren 1979, studierte am Pariser Konservatorium (CNSMDP) bei Jean-Paul Celea.

Seine Arbeit im Bereich der zeitgenössischen Musik hat ihm ein tiefes Verständnis des Repertoires des XX. Jahrhunderts vermittelt. Er hat mit Komponisten wie Luis Fernando Rizo-Salom, Lucas Fagin, Tolga Tüzün, Marco Antonio Suarez Cifuentes, Martin Matalon, Raphaël Cendo und Yann Robin zusammengearbeitet, um neue Werke für Kontrabass zu schaffen.

Neben seinem Studium spielte er in verschiedenen französischen Orchestern, darunter das Orchestre de Paris, die Opéra National de Paris und das Ensemble Intercontemporain, unter der Leitung von Pierre Boulez, Wolfgang Sawallisch, Valery Gergiev, Esa-Pekka Salonen, Christoph Eschenbach und Jonathan Nott.

Im Jahr 2007, während seines Aufbaustudiums und mit der Unterstützung der Meyer Foundation und des Pariser Konservatoriums, nahm er die DVD „cross(E)road“ auf, bestehend aus Sequenza XIVb von Luciano Berio, Valentine von Jacob Druckman, Ala von Franco Donatoni (im Duo mit dem Cellisten Alexis Descharmes), Cronica del oprimido von Lucas Fagin sowie improvisierter Musik mit dem Klarinettisten Christian Laborie.

Zusammen mit dem Kollektiv Multilatérale, dem er angehört, hat er 2012 beim Archipel Festival in Genf in enger Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Yannick Haenel und dem Saxophonisten Vincent David das Stück Je vois le Feu aufgeführt.

Im selben Jahr schloss er sich dem Ensemble Modern in Deutschland an und wurde dann Nachfolger von Frédéric Stochl beim Pariser Ensemble Intercontemporain. Seit 2016 ist Nicolas Crosse Professor für Kontrabass am Conservatoire de Paris.

Im Jahr 2023 wird Nicolas Crosse zum ersten Mal als Dozent bei den Darmstädter Ferienkurse tätig sein.