Mountain & Maiden
Patrick Stadler (Saxofon) und Małgorzata Walentynowicz (Klavier/Keyboard/Synthesizer) gestalten einen Abend mit Solostücken, Elektronik und Video
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Mo. 28. Juli 2025, 19:30
Lichtenbergschule (Turnhalle)
Steven Daverson: Simulacrum (2025)
Uraufführung / World Premiere
Huihui Cheng: Breaking Mirrors (2025)
Uraufführung / World Premiere
Elena Rykova: Amber Blackcurrant Time (2024)
Patrick Stadler (Saxofon / Saxophone)
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Sarah Nemtsov: Mountain & Maiden für Keyboard solo mit verstärktem Klavier und Stimme nach einem Film von Shmuel Hoffman & Anton von Heiseler (2019)
Georgia Koumará: Wolpertinger für Solo Synthesizer (2020)
Małgorzata Walentynowicz (Klavier / Piano, Keyboard & Synthesizer)
Wie der Klang eines Instruments durch und mit anderen Medien erweitert werden kann, ist keine banale Frage – sondern eher das Ergebnis einer beständigen Recherche und Offenheit für neue und unbekannte Lösungen. Die Pianistin Małgorzata Walentynowicz und der Saxofonist Patrick Stadler – beide Dozent:innen der diesjährigen Darmstädter Ferienkurse – sind absolute Expert:innen für diese Suche nach Erweiterung.
Patrick Stadler arbeitet völlig selbstverständlich regelmäßig mit Elektronik, so auch in den drei Werken dieses Konzerts: Während sich Steven Daverson in Simulacrum auf aktuelle Gemälde von Johannes Tassilo Walter bezieht und durch den Einsatz elektronischer Mittel einen äquivalenten methodischen Zugang schafft, analysiert, spiegelt und transformiert die Elektronik in Huihui Cheng Breaking Mirrors die Saxofonklänge. Amber Blackcurrant Time beschwört wiederum auf musikalische Weise glückliche Kindheitserinnerungen herauf. Mit ihren zwei präsentierten Stücken bedient Małgorzata Walentynowicz buchstäblich eine Vielzahl unterschiedlicher Klaviaturen: In Mountain & Maiden von Sarah Nemtsov – eine Komposition zum Film von Shmuel Hoffman und Anton von Heiseler über das mühevolle Leben eines zehnjährigen Mädchens in Neu-Delhi – sind es Keyboard und verstärktes Piano. Für Georgia Koumarás Wolpertinger greift sie zu einem virtuellen Minimoog-Synthesizer, der im Sinne des titelgebenden rätselhaften bayerischen Fabel- und Mischwesens analoge Funktionen des Originalinstruments (Oszillatoren, Filter) mit digitalen Klangerweiterungen kreuzt.