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Jorge Sánchez-Chiong

Dozent Komposition, Elektronik

Jorge Sánchez-Chiong wurde in Caracas/Venezuela geboren und lebt in Wien.

Viele der abendfüllenden Werke des kubanisch-chinesisch-stämmigen Komponisten arbeiten intensiv im Bereich der Transdisziplinarität – kollaborative Werke im Gebiet von Musiktheater, Performance und Choreografie; Videokunst und neue Medien (Michaela Grill, TE-R, Thomas Wagensommerer), experimentelles Theater (Anna Mendelssohn) und Spielfilm (Thomas Marschall). Gemeinsam mit der Choreografin Brigitte Wilfing leitet er „andother stage“ – Ensemble/Assamble für choreografische Komposition und künstlerische Forschung.

Zu den Ensembles und Festivals, die ihm Aufträge erteilen zählen das Internationale Musikinstitut Darmstadt, Neue Kammermusik Witten, Berliner Konzerthaus, Wiener Konzerthaus, Traiettorie Parma, transart Bozen, Transit Leuven, Lucerne Festival, Festival MARS L.A., Wien Modern, Bregenzer Festspiele, Klangspuren, musikprotokoll, Jugend Oper Stuttgart, Musiktheatertage Wien, FastForward 20:21, Klangforum, Phace, Black Page, RSO Wien, Basler Sinfonietta, Stump-Linshalm, Collegium Novum Zürich, decoder, Nadar ensemble, Stroma Neuseeland, China FMW Taipei, MIVOS Quartet New York u.v.a.; Ebenso gaben Musiker:innen wie Patricia Kopatchinskaja, Dorothee Oberlinger, Lars Mlekusch oder Ernesto Molinari Werke in Auftrag.

Unter dem Namen JSX spielte er als Elektroniker und Turntablist mit Interpret:innen der internationalen Noise- und Improvisationsszene oder als Solist vor Ensembles und Orchestern wie Haydn Orchester Bolzano, RSO Wien, Mahler Chamber Orchestra. Er steht mit Künstler:innen wie Sudden Infant, Pia Palme, Electric Indigo, Martin Siewert, Kazuhisa Uchihashi, Christian Weber, DJ Pure, Lukas Koenig u.v.a. auf der Bühne. CD- und DVD- Einspielungen als Komponist und Turntablist gibt es u.a. bei den Labels orf, ein_klang, cronica electronica, idyllic noise, filmarchiv austria.

Sánchez-Chiong ist Professor für Komposition mit Schwerpunkt in neuen und experimentellen Medien an seiner Alma Mater, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MdW), wo er Komposition bei Francis Burt und Michael Jarrell studierte. An der selben Institution leitete er das transdisziplinäre Projekt NeW_AiR (New experimental Ways). 2010 war er Artist in Residence an der Konservatorium Wien Privatuniversität, und 2013 Composer in Residence beim Ensemble Phace. Er war Gastprofessor an der ZHdK/ICST und mehrmals Kompositionsdozent bei den Internationalen Sommerkursen für Neue Musik Darmstadt und Impuls Graz.

Den Musikpreis der Stadt Wien, den Theodor-Körner-Preis, das Stipendium der Wiener Symphoniker und das Staatsstipendium für Komposition zählen zu der Auszeichnungen, die ihm verliehen wurden.

© ️Matej Grgic