de en

Reinhard Schulz Prize

Der Preis fördert junge Musikpublizist:innen und wird 2025 zum siebten Mal vergeben.

Ausschreibung Reinhard-Schulz-Preis 2025

Seit 2013 koordiniert das Internationale Musikinstitut Darmstadt (IMD) Ausschreibung und Vergabe des Reinhard-Schulz-Preises für zeitgenössische Musikpublizistik. Dieser wichtige Förderpreis für den musikpublizistischen Nachwuchs auf dem Gebiet der Neuen Musik ist dem Andenken des Musikjournalisten und Musikwissenschaftlers Reinhard Schulz (1950-2009) gewidmet. Im Jahr 2012 wurde der Reinhard-Schulz-Preis erstmalig in Graz verliehen, seitdem alle zwei Jahre im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse. Ausgezeichnet wurden 2012 Patrick Hahn, 2014 Benedikt Leßmann, 2016 Theresa Beyer, 2018 Leonie Reineke, 2020 Friedemann Dupelius und 2023 Hannah Schmidt.

Neben dem Preisgeld von 3.000 Euro erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger vielseitige Publikationsmöglichkeiten in Koope­ration mit Partner-Institutionen wie BR-Klassik, Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik (DTzM), Klangspuren Schwaz, Landesmusikrat Thüringen, Lucerne Festival, Münchener Kammerorchester, MusikTexte.online, neue musikzeitung (nmz), Neue Zeitschrift für Musik (NZfM), Oper Stuttgart, SONIC MATTER und SWR Kultur.

Der nächste Reinhard-Schulz-Preis wird 2025 vergeben, bis zum 31. März 2025 können dafür Bewerbungen eingereicht werden.

Die Website www.reinhardschulz-kritikerpreis.de informiert detailliert über den Preis, die Ausschreibung, den Namensgeber Reinhard Schulz sowie die ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträger: Patrick Hahn (2012), Benedikt Leßmann (2014), Theresa Beyer (2016), Leonie Reineke (2018), Friedemann Dupelius (2020), Hannah Schmidt (2023).

Hannah Schmidt

Im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse wurde Hannah Schmidt am 13. August 2023 mit dem Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik ausgezeichnet. Hannah Schmidt schreibt als freiberufliche Musikjournalistin unter anderem für DIE ZEIT, das VAN-Magazin und Die Deutsche Bühne. Als Rezensentin und Kommentatorin spricht sie außerdem für den WDR, den SWR und Deutschlandfunk über CD-Neuerscheinungen, kulturpolitische Entwicklungen in der Musikszene, Debatten und ästhetische Fragen. Ihr Fokus liegt dabei auf der zeitgenössischen Musik, Orgelmusik, Oper und der feministischen Analyse der Musikszene und -geschichte.

Die unabhängige Fachjury des Reinhard-Schulz-Preises bestand 2023 aus Lydia Jeschke (Juryvorsitz; SWR / D), Kristin Amme (BR / D), Elisabeth Schwind (Südkurier / D), Michelle Ziegler (freie Autorin / CH) und Hartmut Welscher (VAN / D).

In der Jurybegründung heißt es: „Hannah Schmidts Sprache ist einladend, ihre Texte und Beiträge verbinden kundige Kritik mit aktuellen Themen und Beobachtungen. Persönliche Perspektiven öffnen den Blick auf eine ,Neue Musik‘, die weit über einen traditionellen oder exklusiven Zirkel hinaus gesehen und gedacht wird. Sie vermitteln sich mit Leichtigkeit und Humor, lenken damit aber nicht von der Musik ab, sondern führen vielmehr zu ihr hin. Darin liegt für uns ein besonderes Potential, dessen Entfaltung wir bei weiteren Inhalten und Formaten gern unterstützen möchten.“

Dankesrede Hannah Schmidt (13. August 2023)

Preisverleihung zum Hören: 2020 wurde der Reinhard-Schulz-Preis an Friedemann Dupelius vergeben. Die Corona-Pandemie vereitelte jedoch die von den Freunden und Förderern des IMD vorbereitete Preisübergabe im Rahmen der Darmstädter Ferienkurse. Der Preisträger wurde stattdessen mit einem kurzen Podcast vorgestellt. Darin würdigt die Jury-Vorsitzende Lydia Jeschke die Arbeit von Friedemann Dupelius und auch Preisträger Friedemann Dupelius kommt mit einer Dankesrede zu Wort. Weitere Statements stammen von der Präsidentin der Gesellschaft für Neue Musik (GNM), Julia Cloot, sowie von Thomas Schäfer, dem Direktor des IMD. Den Podcast moderiert Stefan Fricke, hr2-Redakteur für Neue Musik und zweiter Vorsitzender des IMD-Fördervereins.

Friedemann Dupelius

Danksagung Friedemann Dupelius als PDF (PDF, 42.3 KB)

Leonie Reineke

Dankesrede Leonie Reineke (22. Juli 2018)

Video der Preisverleihung 2016 und Ansprache von Theresa Beyer
© ️IMD-Archiv/Kristof Lemp 2018